Wissenswertes über Papageien – Kauf – Haltung – Nahrung

Was sollte man über die Papageien – Haltung wissen?

Ursprünglich lebte der Papagei auf allen Kontinenten der Welt, mit Ausnahme von Europa. Der Verbreitungsschwerpunkt liegt allerdings vor allem in den Tropen und Subtropen. Es gibt eine Vielzahl an Papageienarten, allen ist jedoch die aufrechte Körperhaltung ,der kräftige Schnabel und der Kletterfuß gemeinsam.

Der Papagei gilt schon seit sehr langer Zeit vor allem in Europa als Haustier. Doch er wird in manchen Regionen auch als Übel angesehen, so wie beispielsweise in Australien. Dort richten bestimmte Papageienarten nämlich beträchtliche Schäden in der Landwirtschaft an, weshalb sie dort verfolgt werden.

Wichtiges vor dem Kauf

In freier Wildbahn lebt der Papagei meist in Schwärmen mit mehreren tausend Artgenossen zusammen, deshalb ist es unerlässlich, dass auch in menschlicher Obhut mindestens zwei Tiere zusammenleben. Dies ist sogar, bis auf wenige Ausnahmen, im Gesetz festgeschrieben. Man sollte außerdem bedenken, dass Papageien eine sehr hohe Lebenserwartung haben und oft auch über mehrere Generationen gehalten werden. Auch gut zu wissen ist die Tatsache, dass Papageien, je nach Art, oftmals sehr laut sein können. Damit sich die Nachbarn dadurch nicht gestört fühlen, sollte man darüber gegebenenfalls mit den Nachbarn sprechen.

Papageien

Papageien in freier Wildbahn. Sie leben meist in größeren Kolonien zusammen

Ernährung / Nahrung des Papageis

Auf dem Speiseplan des Papageis steht vor allem pflanzliche Kost wie Früchte, Samen, Blätter, Rinde, Blüten und Wurzeln. Je nach Art wird jedoch gelegentlich auch tierische Kost wie Insekten oder Insektenlarven verspeist. Bei der Haltung sollte man neben Körnerfutter besonders auf genügend Obst und Gemüse achten. Der Vorteil bei Obst und Gemüse gegenüber dem Körnerfutter ist dabei vor allem der sehr geringe Fettanteil. Das hat zur Folge, dass der Papagei mehr und häufiger fressen muss und so damit länger beschäftigt ist. So kann man sich sicher sein, dass erst mal keine Langeweile aufkommt. Besonders geeignetes Obstsorten sind beispielsweise Bananen, Äpfel, Birnen, Kirchen, Erdbeeren und verschiedenes Beerenobst. Geeignete Gemüsesorten sind vor allem Karotten, Gurken, Erbsen und Paprika. Unbedingt verzichten sollte man aber auf Kohlsorten und Bohnen.

YouTube

Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.
Mehr erfahren

Video laden

Haltung von Papageien

Die Hauptbeschäftigung der Papageien in freier Wildbahn ist die Futtersuche. Da diese jedoch in der Haltung entfält, sollte man darauf achten, genügend andere Beschäftigungsmöglichkeiten zu bieten. Es sollten immer einige Naturäste und ein paar Vogelspielzeuge in der Voliere enthalten sein. Die Voliere sollte für Papageien möglichst groß sein, da die Vögel gerne viel Freiraum haben. Deshalb sollte man ihnen trotz großer Voliere möglichst täglich Zeit zum Freiflug geben. Die Sitzstangen in der Voliere müssen des Öfteren ausgetauscht werden, da die Papageien an Holz nagen. Werden jedoch diese elementaren Grundlagen zur Papageienhaltung beachtet, steht einer angenehmen Haltung nichts mehr im Wege.

Amazonen – Untergattung der Papageien

Die Amazonen, die eine Untergattung der Papageien sind, leben vor allem in Süd- und Mittelamerika, sowie in der Karibik. Die Vögel sind sehr robust, weshalb sie sich nicht nur im Regenwald wohl fühlen, sondern auch in Wüsten, Savannen, Trockenwäldern und Sumpfgebieten ein neues Zuhause leben.

Die Papageienart ist sehr stark vom Aussterben bedroht, da vor allem in Südamerika ihr Lebensraum zerstört wird und sie großflächig eingefangen werden, um ihre Federn zu verkaufen, die in einigen Ländern einen sehr hohen Wert haben.

Die Amazonen erreichen durchschnittlich eine Größe von ca. 25-45 cm. Sie haben eine sehr hohe Lebenserwartung und können bis zu 60 Jahren alt werden. Die Amazonen sind grundsätzlich grün, haben allerdings auch oft gelbe oder blaue Bereiche. Sie sind außerdem sehr gesellige Tiere, die außerhalb der Paarungszeit in großen Schwärmen umherfligen. Die Geselligkeit sollte deshalb auch bei der Haltung beachtet werden, weshalb immer mindestens zwei Tiere zusammenleben sollten.

Paarung von Amazonen

Die Paarungszeit der Amazonen ist grundsätzlich nach dem Winterschlaf, weshalb man während dieser Zeit unbedingt eine Bruthöhle mit Holzstämmen bereitstellen sollte. Dabei beginnt die Geschlechtsreife der Vögel ab dem 3. bzw. 5. Lebensjahr. Es werden meist 2-4 Eier in die Höhle mit einem Einschlupfloch von ca. 12 cm gelegt. Kleintierstreu eignet sich hierbei perfekt als Einstreu in der Höhle. Nach 26-28 Tagen schlüpfen die Jungtiere und bereits nach 60 – 70 Tagen können sie ausfliegen. 3 Wochen später könne die Jungtiere dann auch schon selbstständig fressen, wobei die Aufgabe der Fütterung natürlich trotzdem noch hin und wieder von den Eltern erledigt wird.

Futter / Nahrung für Amazonen

Grundsätzlich fressen Amazonen eine große Bandbreite von Nüssen, Früchten, Samen, aber auch Blüten, Beeren und Knospen. Mithilfe ihres kräftigen Schnabels sind sie nämlich in der Lage, auch hartschalige Früchte aufzubrechen. Während der Ruhezeit im Winter sollten die Vögel fast ausschließlich Körner, Obst und Gemüse  bekommen. Wenige Wochen vor der Brut sollte vermehrt Nahrung mit tierischem Eiweiß gegeben werden, da dieses in der Brutzeit besonders wichtig ist.

Verhalten von Amazonen

In freier Wildbahn liegt der Aktivitätshöhepunkt der Amazonen am frühen Morgen bis ungefähr 10 Uhr und am späten Nachmittag bis zum Einbruch der Dämmerung. Das sollte man auch bei der Haltung beachten, da sie dort am aktivsten sind und Freiflug brauchen. Die Vögel sind im Gegensatz zu vielen ihrer Artgenossen in der Lage langfristige Partnerschaften einzugehen und suchen sich nicht jedes Jahr einen neuen Partner.

 

 

 

Upps.... das kann leider nicht kopiert werden

Vogelvoliere.org - Vogelvoliere & Vogelkäfig Spezialist
Logo